Dienstag, 26. November 2013


Wer hier Platz nehmen darf, hat's geschafft.
(Foto: Bundesregierung/Kühler)
Gestern Vorgestern habe ich das wahrscheinliche neue Bundeskabinett geleakt. Heute folgt nun Teil zwei, mein unwahrscheinliches Traum-Kabinett.

Ich wollte im Rahmen des Möglichen bleiben, also wird weder Pep Guardiola Bundeskanzler noch müssen wir uns an Uli Hoeneß als neuen Finanzminister gewöhnen. Alle folgenden Personen gehören zumindest zur Führungsreserve ihrer Parteien. Viele Nominierungen wären vielleicht überraschend, aber dennoch in sich logisch. Mein neues Kabinett hat zwei ganz neue Ministerien, die zukünftig besondere Beachtung verdienen.

1. Bundesministerium für die Energiewende: Hier möchte ich alle wichtigen Abteilungen aus Umwelt und Wirtschaft zusammenziehen. Beide Bereiche blockierten sich in den letzten Jahren mehrfach wenn es um wichtige energiepolitische Fragen ging. Ein Minister, der die Energiewende richtig wuppen möchte, braucht mehr Macht.

2. Bundesministerium für InternetFaktisch sollten Kompetenzen vor allem aus den bisherigen Bereichen Wirtschaft, Inneres und Kultur zusammengezogen werden. Das Internet ist so immanent wichtig für die Entwicklung unserer Gesellschaft, dass ein eigenes Ministerium längst überfällig ist.

3. Heimatministerium: Da das Umweltministerium einen Großteil seiner Kompetenzen an das neue Energiewende-Amt abgibt, wird es mit dem bisherigen Aigner-Ressort Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zu einem neuen schlagkräftigen Heimatministerium kombiniert.

Daraus ergibt sich noch eine wichtige Konsequenz: Da das Wirtschaftsministerium doppelt betroffen und damit mehr als die Hälfte seiner Fachabteilungen verliert, wird es gleich mit Finanzen zusammengelegt. Der Technologie-Bereich geht zu Bildung und Forschung über; da passt er eh besser hin.

Hier also mein Tipp: So sieht das Bundeskabinett 2013-2017 aus.

Babo (Bundeskanzlerin) – Angela Merkel (CDU)
Arbeit und Soziales (zzgl. Vizekanzler) – Sigmar Gabriel (SPD)
Finanzen und Wirtschaft – Wolfgang Schäuble (CDU)
Außen – Gernot Erler (SPD)
Innen – Thomas Oppermann (SPD)
Energiewende – Peter Altmaier (CDU)
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung – Alexander Dobrindt (CSU)
Justiz – Eva Högl (SPD)
Gesundheit – Ursula von der Leyen (CDU)
Verteidigung – Susanne Kastner (SPD)
Bildung, Forschung und Technolgie – Johanna Wanka (CDU)
Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Dorothee Bär (CSU)
wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung – Annette Schavan (CDU)
Internet und Technologie – Lars Klingbeil (SPD)
Heimat (Umwelt, Landwirtschaft, Verbraucherschutz) – Marlene Mortler (CSU)
Bundeskanzleramt – Hermann Gröhe (CDU)

Wie sieht dein unwahrscheinliches Kabinett aus? Packe deinen Tipp in die Kommentare oder blogge selbst und schicke mir den Link.


2 Kommentare:

  1. mein all-parteien-kabinett: Kanzler: Merkel, Kanzleramt: Gröhe, Außen: Steinmeier, Finanzen: Schäuble o. Merz, Wirtschaft/Technologie: externer Profi (von CDU ernannt), Innen: de Maiziere, Verteidigung: Oppermann, Arbeit/Soziales: Gysi, Kultur/Medien/Internet: Eckhardt-Göring, Familie/Jugend: von der Leyen, Umwelt/Energiewende: Gabriel, Verkehr/Infrastruktur: Bartsch, Integration/Inklusion: externer Profi (über Grüne), Bildung: externer Profi (über SPD) Gesundheit: Lauterbach

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  2. Du willst wirklich ein überparteiliches Kabinett? Halte ich für sehr schwierig, weil dann wir de facto keine Opposition mehr haben. Und Linke gehen eh nicht.

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