tag:blogger.com,1999:blog-7126205666402496826.post2366381800761038367..comments2023-09-26T09:26:19.398+02:00Comments on senSATZionell: senSATZionellhttp://www.blogger.com/profile/14362839435155700160noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-7126205666402496826.post-3220606316834085822014-03-17T21:42:58.194+01:002014-03-17T21:42:58.194+01:00Verehrter Herr Weiss,
das ist natürlich eine sehr ...Verehrter Herr Weiss,<br />das ist natürlich eine sehr subjektive westelbische Sicht, aber das wissen Sie sicherlich. Für meine Familie war der Dreißigjährige Krieg zwar einschneidendern als WK2, aber gerade für Menschen aus dem deutschen Osten ist der Fuchs aus Rhöndorf nicht dieser zivile Held, den Sie beschreiben, sondern eher der rheinische Separatist, der es 1949 geschafft hat mit der Gründung der Bundesrepublik, seine Großrheinische Republik zu gründen, ohne den protestantischen (und verhassten roten) Osten. Für Menschen wie uns ist das bis heute verrat.<br />Nichts für ungut.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-7126205666402496826.post-58638689093187122722014-03-17T06:31:33.646+01:002014-03-17T06:31:33.646+01:00Guten Morgen,
danke für diese wichtige Äußerung. I...Guten Morgen,<br />danke für diese wichtige Äußerung. In der Generation meiner Großeltern waren alle sechs Männer im Krieg, drei sind nicht zurückgekehrt. Bombennächte, Russenangst und Hungererfahrung waren lange und werden immer mal wieder Thema in der Familienerzählung. Ebenso verankert ist das positive Amerikabild, denn meine Familie hatte Glück und lebte seit Generationen am Rhein.<br />Das wunderbare Gefühl, als Deutsche trotz allem wieder dazuzugehören, war für meine Großeltern ein Schatz und Konrad Adenauer, der das alles erreichte, ein ziviler Held.<br />Die Meistererzählung Europas heute kann auf das Friedensargument nicht verzichten. Gerade wenn wir an 1914 erinnern, an die Epoche des Friedens davor und an die Epoche der Gewalt danach, liegt dies auf der Hand. Freizügigkeit, Nachbarschaftserfahrung, Wohlstand - weitere wichtige Elemente dieser Erzählung.<br />Die EU bleibt machtpolitisch unter ihren Möglichkeiten, weil die Mitgliedstaaten nicht auf Souveränität verzichten wollen. Aber die EU ist eine wichtige zivile Macht, ein großer Markt ein wichtiger Produzent und ein wirksamer Normunternehmer: weltweit bekommen Regelsetzung und Standardbildung ihre Impulse aus der EU.<br />Aber wie Du richtig sagst, ohne unser Bekenntnis zu Europa, zur Idee der europäischen Einigung und zur EU geht es nicht weiter. Bei aller Kritik an „Brüssel“ sollte ein Blick auf die realen Alternativen, nicht auf weltfremde Utopien uns für die EU eintreten und an ihrer Weiterentwicklung arbeiten lassen.Anonymousnoreply@blogger.com